News / Redaktion / Mittwoch 12.04.2017

Den Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung abwenden

Schon am Freitag (19.30 Uhr) trifft der GAK 1902 in Weinzödl auf den ASK Köflach. Dabei soll der Normalzustand weiterhin gehalten werden, dafür braucht es aber Punkte.

Wer dem GAK in den letzten drei Spielen auf die Beine schaute, ist verständlicherweise enttäuscht. Oder verärgert. Oder angfressn, wie der steirische Dialekt es ausdrücken würde. Zwei Punkte aus den letzten drei Partien waren bestimmt nicht die Ansprüche des GAK 1902, da es in Gralla und Gratkorn ja auch gegen die beiden Letztplatzierten der Tabelle ging. Wir wollen jetzt nicht wieder über den Fluch des GRA reden. Auch nicht unbedingt über die Leistungen in diesen Matches - diese Antwort wird unsere Mannschaft hoffentlich schon diesen Freitag am Platz gegen Köflach geben.

Wir wollen vielmehr auf einige Reaktionen der Fans, also von euch, eingehen. Von einem Tief war auf unserer Facebook-Seite oder im GAK-Forum des Öfteren zu lesen. Gemeint waren wohl keine niedrigen Stellen im Wasser oder ein Bereich der Atmosphäre mit niedrigerem Luftdruck (der Druck dürfte wenn dann eher gestiegen sein). Der Duden definiert ein Tief als „große Ausdehnung nach unten“. Nach unten ging es für den GAK überhaupt nicht, noch immer sind wir an der Spitze der Oberliga Mitte/West. Eine Krise wurde mitunter auch schon ausgerufen. Dafür existieren viele Definitionen: Eine Krise sei eine Zeit der Gefährdung, jene, die den Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt, eine kritische Situation oder einfach nur eine schwierige Lage. In der Medizin ist die Krise ein kritischer Wendepunkt, aber von einem Patienten kann man bei unserem GAK keinesfalls sprechen. Wir sind höchstens zu rot im Gesicht, weil wir schon wieder dem nächsten Match entgegenfiebern.

In der Kommunikationsbranche spricht man mitunter auch von einer „Abweichung des Normalzustands“, wenn es um eine Krise geht. Und das ist ganz sicher nicht der Fall: Wir konnten weiterhin unsere Tabellenführung verteidigen, auch wenn Thal und Gleinstätten gefährlich nahe kommen - manche würden sagen kritisch. Spitzenreiter ist beim GAK aber in den letzten Jahren seit der Neugründung zum Normalzustand geworden, auch heuer. In elf von 17 Runden hieß der Tabellenführer der Oberliga Grazer AK.

Manche schrieben den Punktverlust gegen Rein aber auch einfach nur dem Pech zu. Das hat aufgrund einiger vergebener Torchancen sicher auch seine Berechtigung. Das Gegenteil von Pech ist Glück und jetzt können wir ja ruhig auch mal mit einer alten Fußballweisheit ausrücken, die völlig frei von Fakten oder Belegen ist: Sowas bekommt man im Laufe einer Saison immer wieder zurück.

Wir hoffen natürlich, dass das bereits am Freitag gegen Köflach der Fall ist. Dazu brauchen wir und vor allem die Mannschaft wieder unsere treuen und lautstarken Fans, denn wie haben wir es schon nach dem Spiel gegen Rein auf Facebook ausgedrückt: Wir als Fans können uns entscheiden, wie und ob wir die Mannschaft in dieser Situation unterstützen wollen. Es liegt an jedem von euch, hier eine Entscheidung zu treffen. Wir haben sie getroffen und werden unsere Roten am Freitag gegen Köflach anfeuern. Wir können und wollen gar nicht anders. Und wir wissen, dass es da draußen noch ganz viel andere Rote gibt, die genauso empfinden. Die das Stadion in Weinzödl auch am Freitag wieder füllen werden. Und rocken werden. Und unsere Jungs auf dem Platz wieder kräftig unterstützen werden. Dann werden wir den Normalzustand, den wir alle so lieben, auch beibehalten: Der GAK an der Tabellenspitze.

Das Heimspiel gegen Köflach findet diesmal ja schon am Freitag statt, da am Montag das Steirer-Cup-Spiel in Straden ansteht. Wer den GAK 1902 auch in die Südoststeiermark begleiten will, kann sich am Freitag vor dem Match noch Karten besorgen, rund 200 gibt es noch. Anstoß am Ostermontag ist um 15 Uhr in Straden. Für das Heimspiel gegen Köflach haben wir auch wieder einen Shuttle-Bus organisiert: Um 21:30, 21:50 und 22:10 wird vom Stadion in Weinzödl ein Bus wegfahren.

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902