News / Redaktion / Freitag 13.04.2018

„GAK-Spirit“ statt Sonntagsruhe in Heiligenkreuz

Halleluja! Der GAK bahnte sich dank des Sieges in Kapfenberg den Weg nach ganz oben, nämlich an die Tabellenspitze der Landesliga. Auch dank des „GAK-Spirits“, wie es David Preiß beschrieb.

Unser Trainer war nach dem späten 1:0-Sieg in Kapfenberg nicht nur erleichtert, sondern auch zufrieden. „Mir ist völlig egal, ob das Tor in der 1. oder 90. Minute fällt“, erklärt David Preiß. Er wusste, dass das Spiel gegen die KSV Amateure eine schwere Partie werden würde. Umso wichtiger war die Unterstützung der vielen mitgereisten Fans. „Der ‚GAK-Spirit‘ ist momentan einfach ein Wahnsinn“, bedankt sich Preiß für den grandiosen Support. Man hat tatsächlich das Gefühl, Spieler und Fans schaukeln sich derzeit gegenseitig hoch und treiben sich zu Höchstleistungen. Daraus resultieren auch die fünf Siege am Stück im Frühjahr. Dieser Spirit ist auch innerhalb der Mannschaft zu spüren. „Ich hab den Spielern immer wieder gesagt, sie sollen daran glauben“, erzählt der Trainer, wie sie den verdienten Sieg in Kapfenberg doch noch erzwungen haben. Mit diesem Spirit soll nun am Sonntag auch Heiligenkreuz/W. bezwungen werden.

Der 39-Jährige erwartet sich in Heiligenkreuz eine ähnlich schwierige Aufgabe wie zuletzt: „Das ist ein unangenehmer Gegner.“ Und wer sollte es besser wissen, wenn nicht Preiß, der vor seiner Ankunft in Graz-Weinzödl in der kleinen Gemeinde zwischen Ost- und Südsteiermark tätig war. Im Sommer kam Preiß mit seinem damaligen Co-Trainer Gerald Tödtling, mit dem er schon in Wildon höchst erfolgreich gearbeitet hatte, nach Heiligenkreuz. Den Vorjahressechsten der Landesliga verließ er wenige Monate später auf Tabellenplatz sieben, nur drei Punkte hinter dem GAK. Seitdem starteten die Roten unter seiner Führung einen echten Lauf, sind ungeschlagen und eroberten die Tabellenspitze.

Am Sonntag trifft Preiß nun erstmals auf seinen ehemaligen Kollegen Tödtling, der in Heiligenkreuz den Cheftrainerposten von seinem Freund übernahm. Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte wird unser Coach aber gleich wie jedes andere Spiel angehen: „Es ist egal, gegen wen wir spielen: Der Weg, den wir gehen müssen, um unser Ziel zu erreichen, ist noch so weit.“ Gegen wen der GAK in Heiligenkreuz nicht spielen wird, wissen wir jedenfalls: Daniel Hofer, manchem vielleicht noch aus Regionalliga-Zeiten aus Allerheiligen bekannt, wird mit der neunten gelben Karte fehlen. Beim Sieg über Bad Radkersburg am Dienstag (2:1) verletzten sich auch Topscorer Paul Jury und Daniel Resch. Beim GAK ist Aleksander Dabic noch außer Gefecht, Dominik Hackinger musste in Kapfenberg ja auch verletzt runter. Marco Perchtold wird mit einer Gelbsperre definitiv fehlen, Gerald Säumel ist wieder voll fit und wird ihn ersetzen.

Etwas anders ist die Vorbereitung auf den Sonntagskick in Heiligenkreuz aber, stand doch erst am Mittwoch das letzte, schwierige Match am Programm. Nach St. Anna und Kapfenberg gilt es nicht nur die Beine, sondern auch den Kopf frei zu bekommen, damit unsere Kicker in Heiligenkreuz wieder konzentriert ans Werk gehen können. Dazu hat Preiß seinen Spielern am Donnerstag eine verdiente Pause gegönnt. Am Freitag steht Regeneration am Plan und am Samstag das - ungewohnte - Abschlusstraining. Statt vor dem Spirit verbreitenden GAK-Publikum zu spielen und angefeuert zu werden, wird sich die Mannschaft am Samstag still und heimlich auf das Match vorbereiten. Um dann am Tag der Ruhe in Heiligenkreuz mit Pauken und Trompeten aufzumarschieren und am Platz zu explodieren - zusammen mit den lautstarken GAK-Fans auf den Rängen.

Übrigens: Nach derzeitigen Stand wird es für das Match an der Stadionkasse in Heiligenkreuz/W. noch Tickets (Steher) geben. Für die GAK-Fans wird gegenüber der Sitzplatztribüne eine eigene Palettentribüne errichtet. Zum Parken gibt es rund ums Stadion auch einige Möglichkeiten:

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