News / Dieter Demmelmair / Montag 23.04.2018

Von STS, Fendrich und einem roten Kommissar

Am Samstag (17 Uhr) treffen unsere Roten auswärts auf den Sportklub Fürstenfeld. Einen Krimi am Spielfeld wünschen wir uns dabei nicht - einen bestimmten Krimi im Bücherregal aber schon.  

Schon im Vorbericht auf das Heimspiel gegen den Sportklub Fürstenfeld im Herbst haben wir STS bemüht, im Matchbericht dann sogar noch jede Menge STS-Songs eingebaut. Gesungen wurde freilich von uns Fans nach dem Match nur wenig, und wenn, dann klang es eher nach Rainhard Fendrichs "Es tuat so weh, wenn ma verliert". Und weil die 0:2-Heimniederlage (siehe Foto oben und Video unten) so richtig wehgetan hat und wir seitdem immer so ein komisches Gefühl haben, wenn wir einen STS-Song hören, wechseln wir mal kurz den Musikstil und schauen bei Falco vorbei.

Wenn auch nur um eine Überleitung für den weiteren Text zu finden. Falcos erster Hit war "Der Kommissar" - und einen solchen wollen wir euch auch ans Herz legen. Armin Trost heißt der, ist die Hauptfigur im Krimi "Grazer Wut". Trost ist ein Ermittler, wie man ihn sich nur wünscht, kein einfacher Typ, unbequem, unkonventionell. das macht ihn allerdings in der Krimiwelt noch nicht einzigartig. Was ihn aber dazu macht, ist die Tatsache, dass er GAK-Fan ist. Das eint in wiederum mit seinem Erfinder, dem "Kleine Zeitung"-Journalisten Robert Preis, der mittlerweile schon mehrere - lesenswerte - Krimis verfasst hat. Gerade jetzt, wenn die Temperaturen wieder steigen, ist "Grazer Wut" die perfekte Lektüre. Spielt der extrem spannende Krimi doch im winterlichen Graz und im von Winterstürmen heimgesuchten Ort Geistthal (Bezirk Voitsberg). Und dem nicht genug: Bei so mancher Szene läuft es einem kalt den Rücken runter. Kurzum: Ideal für warme, sommerliche Tage. Auf dem Buchrücken wird aus einer Kritik zitiert: "Robert Preis gehört zur Krimi-Oberliga", heißt es da. Wir sagen: Das ist mindestens Landesliganiveau ... :)

Dieser Krimi gehört also unserer Meinung nach in jedes Bücherregal, in Fürstenfeld dagegen würden wir gerne auf einen Krimi verzichten - denn der muss ja nicht unbedingt ein Happy End haben. Genau das aber wünschen wir uns für das Spiel am Samstag. Fürstenfeld hat ja im Winter seinen Toptorjäger Domagoj Beslic an Regionalligisten Lafnitz verloren, die Truppe des sympathischen Trainers Sascha Stocker (32) ist im Frühjahr so etwas wie eine "Wundertüte". Licht und Schatten wechseln sich ab, am vergangenen Wochenende erreichte man daheim gegen Heiligenkreuz nur ein 2:2-Unentschieden. Spielen die Fürstenfelder am Samstag wieder so schnörkellos und zielstrebig wie im Herbst, dann braucht es aus roter Sicht eine ähnliche Leistung wie gegen Gnas. 

Die Fürstenfelder wollen uns nicht nur Punkte streitig machen, sie haben noch ein zweites, mindestens ebenso ehrgeiziges Ziel: "Wir wollen den heurigen Landesliga-Besucherrekord (St. Anna gegen den GAK mit 2.650 Fans, Anm.) übertreffen", so Coach Stocker. Alle Infos zu den Vorverkaufsstellen findet ihr auf der Facebook-Seite des Sportklubs Fürstenfeld, an der Tageskasse sollte es zwar noch genügend Tickets geben, wir empfehlen aber dennoch, wenn möglich, Tickets im Laufe der Woche zu erwerben. Übrigens: Der Eintritt für BesucherInnen unter 18 Jahren ist frei!

P.S.: Im GAK-Sektor in Fürstenfeld sowie am Sonntag beim Heimspiel unserer KM II gegen Wundschuh (16 Uhr) könnt Ihr Tickets für das Steirer-Cup-Viertelfinalspiel am Dienstag (1. Mai, 11 Uhr) in Thal erwerben. Die Tickets kosten 8 Euro, Kinder bis 14 Jahre müssen nichts bezahlen.

WE ARE GAK!          

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