Comebacks, überall Comebacks!

Der GAK und die "Jungwölfe" aus Wolfsberg trennen sich mit 1:1 in einem Spiel, welches im Zeichen zweier Comebacks stand.

Unsere Freunde aus Krefeld (Gratulation zum Gewinn des Niederrheinpokals!) sagen zur (Atem)Luft gerne mal "Puste". Nun, dem GAK ist nach dem vor zwei Wochen fixierten Aufstieg und Meistertitel zuletzt etwas die Puste ausgegangen. Aber dafür ist der Puster nicht ausgegangen, sondern hineingegangen. Aufs Spielfeld.

Denn ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss feierte Luca Puster sein Comeback in unserem Einserteam. Davor hatte er schon ein paar Mal in der Zweiermannschaft ran dürfen. Und der baumlange Innenverteidiger spielte so, als wäre er nie weg gewesen. Toll - Luca gab nie auf, hat hart für dieses Comeback gearbeitet. Respekt!

Stichwort Verletzung: Gefehlt hat gestern Lukas Graf. Er spielte die letzten Monate mit Meniskussriss, am Donnerstag wurde er operiert ("das hat nur 15 Minuten gedauert!"), gestern humpelte er bereits nach Weinzödl, um seine Freunde anzufeuern. Er wird sein Comeback erst wieder beim Saisonstart der 2. Liga feiern. In der Liga wird es ja auch ein Comeback eines traditionellen Duells geben, nachdem gestern Wacker Innsbruck abgestiegen ist.

Wacker, so haben sich auch die Amateure aus Wolfsberg gegen unsere Roten geschlagen. Eigentlich sogar mehr als das. Denn unsere umgekrempelte Mannschaft (es begannen diesmal neben Puster auch Christian Berger, Filip Smoljan, Daniel Geissler und Lukas Hösele) tat sich sehr schwer gegen die quirligen jungen Wolfsberger. Diese waren sogar in der 1. Halbzeit leicht überlegen, was sich auch in einem Lattenschuss von Bajram Syla zeigte (44.).

Zur Pause musste Smoljan mit Kreislaufproblemen raus, für ihn kam Philipp Schellnegger. Und mit ihm kam auch mehr Qualität ins Spiel unserer Roten. Unglaublich, wie "Schelli" wirbelte, immer anspielbar war und jede Menge Akzente setzte. Freilich: Auch Schellnegger konnte nicht verhindern, dass der GAK gleich nach der Pause in Rückstand geriet. Amar Hodzic sorgte mit seinem Fallrückzieher zugleich auch für die schönste Aktion des ganzen Spieles (49.). 

Und damit sorgte er aber auch für ein weiteres Comeback. Denn nach dem 1:0 gaben unsere Jungs ordentlich Gas, spielten weit besser als in Halbzeit 1 und belohnten sich in der 56. Minute mit dem Ausgleichstreffer durch Daniel Geissler. Danach ging es hin und her, die Wolfsberger hatten noch einmal Pech, als Lukas Schöfl nur Aluminium traf (84.). 

Fazit: Ein Comeback gab es nicht - jenes der Heimniederlage. Genau heute (26. 5.) vor einem Jahr verlor der GAK zuletzt ein Heimspiel. Seit dem 2:3 gegen Lebring (Sebastian Prattes spielte damals noch für die Südsteirer und schoss das 0:1) haben unsere Jungs daheim kein einziges Pflichtspiel mehr verloren. Das soll sich auch am Freitag in zwei Wochen beim allerletzten Meisterschaftsspiel gegen Stadl-Paura (18.45 Uhr) nicht ändern - so viel Puste(r) haben unsere Jungs definitiv noch.

Davor steht noch der Ausflug nach Wels an. Am Freitag (19 Uhr) trifft unser GAK dort auf die Hertha. Nach der Niederlage in Allerheiligen und dem gestrigen Unentschieden würden wir uns wohl alle über ein Sieg-Comeback freuen. Die Jungs werden auf jeden Fall alles dafür tun! Denn:

WE ARE GAK!