Stark gekämpft und wacker geschlagen, aber am Ende doch nichts Zählbares mitgenommen. Wir verlieren gegen den LASK bitter mit 1:0.
Das Credo der Gastgeber war es eigentlich, den Frust über die Cup-Niederlage gegen uns rauszulassen. Davon wollte unsere Mannschaft allerdings nichts wissen. Wir begannen sehr mutig und konzentriert, konnten in der Anfangsphase quasi alles vom eigenen Kasten fernhalten und setzten selbst gefährliche Akzente nach vorne. Gleich in Minute Zwei gab es den ersten Abschluss der Roten durch Tio Cipot, als er einen hohen Ball direkt nahm. Den ersten fast-Torschrei gab es dann in der 24. Minute, als wir gleich zweimal fast in Führung gingen. Zunächst war es László Kleinheisler, der nach einem schnellen Konter wohl die falsche Entscheidung traf. Statt den Querpass auf Cipot zu spielen, entschied er sich für einen Schuss, den Tobias Lawal von den Linzern allerdings abwehren konnte. Kurze Zeit später waren wir nach einem Ballgewinn wieder unmittelbar vor dem Linzer Tor und der Ball landete quasi auf der Grundlinie bei Rosenberger, der aus spitzem Winkel den Pfosten traf. Zwischendurch kam der LASK dann wieder mehr in die Partie, jedoch ohne wirklich gefährlich zu werden. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit wurden jedoch wieder die Roten gefährlich und wieder war es das Aluminium, dass uns den zweiten fast-Torschrei bescherte. Frieser spielte einen Ball vom rechten Strafraumrand in den Rückraum, wo Jánó zum Abschluss kam. Den Schuss konnte ein Linzer auf der Torlinie gerade noch an die Stange ablenken. Mit einer starken ersten Halbzeit, aber ohne Belohnung ging es dann in die zweite Hälfte.
Der LASK kam sehr viel energischer aus der Kabine zurück und wollte dem Spiel von Anfang an den Stempel aufdrücken. Die Roten hielten zunächst weiter brav dagegen, wurden aber von Minute zu Minute passiver und ließen den LASK viel Raum, um sich nach vorne zu arbeiten. Immer wieder konnten die Abwehr und auch Florian Wiegele das Gröbste vom eigenen Kasten fernhalten. Die Linzer ließen aber nicht locker und drängten weiter nach vorne, bis sie in der 73. Minute den Führungstreffer bejubeln durften. Milos Jovicic wollte eine Flanke per Kopf klären, musst aber kurze Zeit später feststellen, dass der Ball im eigenen Tor gelandet war. Ganz bittere Momente, aber die Mannschaft versuchte es trotzdem weiter. In der Nachspielzeit kam es zum vermeintlich ersten Elfmeter der Saison für unsere Farben, als der Schiedsrichter ein Handspiel eines LASKlers verortete. Der VAR war jedoch anderer Meinung und schritt ein: kein Elfmeter, der kurze Hofnungsschimmer verblasste genauso schnell, wie er kam. Am Ende blieb es beim 1:0 für die Stahlstädter und wir fahren trotz tapferer Leistung ohne Punkte nachhause.