Hartberg? Da war doch was! Und zwar so viel …

Der GAK trifft am Samstag in Liebenau auf Hartberg. Da kommen wenig gute Erinnerungen auf.

Drücken wir es einmal so aus: Matches gegen den TSV Hartberg lösen im Vorfeld wohl nicht nur beim Autor dieser Zeilen gemischte Gefühle aus. Ganz besonders seit dem Juni 2012. Gab es zwischen 2007 und 2009 in vier Regionalligapartien zwei Siege für uns und zwei Unentschieden, kam es Anfang Juni 2012 zum Relegations-Showdown in Liebenau. Vor ausverkauftem (!) Haus. Das einzige Mal, dass Liebenau in dieser Saison ausverkauft war – hatte doch der Stadtrivale ein ziemlich schlechtes Jahr.

Und dann dieses Mega-Banner quer über die ganze Sitzplatztribüne mit dem simplen Satz, der für den Autor dieser Zeilen seitdem das Sinnbild für Vereinsliebe ist: WE ARE GAK. Und dann das enttäuschende Match (0:0) und die noch größere Enttäuschung über all das, was in Hartberg passierte,

Es sollten zwölf Jahre vergehen, ehe es zum Wiedersehen kam. Dieses endete in Hartberg 1:1 – immerhin. Freilich: Im Dezember 2024 setzte es daheim ein mehr als unrühmliches 0:3, im April folgte eine weitere 0:3-Heimpleite, der wiederum ein 1:1 auswärts folgte, Wenn es also nach dem Gesetz der Serie geht, dann …

Aber lassen wir das: Hartberg kommt „brennheiß“ zu uns, war man doch in der letzten Runde bis zur 89. Minute beim LASK mit 3:0 vorne und holte dennoch nur einen Punkt. Worte, wie sie etwa TSV-Kapitän Jürgen Heil nach dem Match fand, hätten sich nicht wenige Fans zuletzt auch aus den Mündern unserer Spieler gewünscht. Die Hartberger sind also angeschlagen – und das ist, wie Roland Kaiser im Song „Sieben Fässer Wein“ in bestem Schlagerdeutsch sang „gefährlich, ganz ehrlich“!

Sieben Fässer Wein reichen wohl nicht aus, um sich den bisherigen Saisonverlauf unserer Roten schön zu trinken – aber ein Fass würden wir ganz sicher aufmachen, wenn wir den ersten Dreier der Saison holen würden und damit das Gesetz der Serie brechen würden.

Dann hoffen wir halt, dass wir am Samstag in Liebenau elf Gesetzesbrecher auf dem Platz sehen. Strafe hätten sie von uns ganz sicher keine zu erwarten. Im Gegenteil.

Und trotz allem und für immer: WE ARE GAK!