Die Katze ist aus dem Sack, wobei man auch sagen könnte, dass der Tiger aus dem Kasten, der Panther aus dem Gehäuse ist: Der GAK hat einen neuen Tormann verpflichtet. Das wirft viele Fragen auf: Was kahn er denn, der Neuer? Woher kam er – van der Sar, van Breukelen oder von der Almer? Ist er ein Cech, macht er Zoff oder wird er uns schmeicheln? Ist sein Lieblingstier der Adler oder der Buffon? Doch lassen wir das, ehe hier noch ein literarisches Eigentor fällt. Konzentrieren wir uns auf die Fragen, die wir tatsächlich Patrick Haider gestellt haben.
Allen voran natürlich jene, warum er zum GAK wechselte. Da musste der bisherige Goalie unseres Ligakonkurrenten Kalsdorf II nicht lange nachdenken. „Ich freue mich darauf, die positive Stimmung beim GAK miterleben zu dürfen und zu sportlichen Erfolgen beitragen zu dürfen." Haider ist aber klar, dass er mit Lukas Hösele einen Konkurrenten um das „Einserleiberl" hat. „Ich mag Herausforderungen, eine ähnliche Situation habe ich schon bei Thal erlebt, wo der spätere GAK-Goalie Martin Kreisl mein Konkurrent um einen Stammplatz war." Haider war von 2009 bis zum Sommer 2015 bei Thal, kickte auch in der Oberliga – also dort, wo der GAK hoffentlich in der kommenden Saison spielen wird.
Stichwort Thal: Dort kreuzten sich auch die sportlichen Wege von Haider mit jenen von Richard Wemmer. „Den Richie kenne ich aber schon ewig, habe mit ihm auch schon bei der SVA zusammengearbeitet." Und auch mit drei weiteren GAK'lern hat der sympathische 26-Jährige schon in einem Team gekickt: „Laurenz Sacher war ja ebenfalls einmal bei Thal, mit dem Gerald Säumel und dem Florian Stadler habe ich mal in der Halle gekickt!" Bei der Weihnachtsfeier des GAK am 12. Dezember traf Haider also durchaus einige vertraute Gesichter – und all die anderen sind ihm noch vom Heimmatch der Kalsdorfer gegen den GAK im Herbst bekannt, welches unsere „Roten" ja nur mit Mühe und dank eines Elfertores mit 1:0 gewannen. Das Elferfoul beging übrigens Haider, den Elfer verwertete ausgerechnet sein Kumpel Wemmer ...
Haider stand dabei natürlich im Tor – doch begonnen hat alles ganz anders. „Vereinsmäßig habe ich erstmals mit 4 Jahren gekickt, bis zu meinem 10. Lebensjahr war ich Verteidiger. Dann war Not am Mann und ich musste ins Tor!" Dieses hat er nie mehr verlassen. Übrigens: Der Verein, bei dem Patrick Haider damals und insgesamt 10 Jahre kickte, war der SK Sturm. Dort blieb er bis zur Akademie, ehe er über Liebenau, Allerheiligen, noch einmal Liebenau, Thal und den SC Kalsdorf den Weg zum GAK fand.
Wenn Haider so gut hält, wie er im Interview mit der GAK-Sportredaktion sympathisch rüberkam, dann dürfen wir mit sehr guten Gefühlen ins Frühjahr gehen. Haider tut das auf jeden Fall – „ich freue mich sehr auf die Frühjahrssaison. Ich weiß zwar, dass der Druck hoch sein wird, von uns wird ja erwartet, dass wir Meister werden. Aber die Vorfreude schlägt bei mir eindeutig die Anspannung!"
Der Vertrag mit Goalie Marcel Berghofer wurde im beidseitigen Einvernehmen mit Jahresende gelöst. Wir bedanken uns bei Marcel für die Unterstützung in der Herbstsaison und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute!