GAK 1902 Aktuelles
News / Wolfgang Gruber / Freitag 11.07.2025

Die „Spinne“ feiert Geburtstag

Werner Losch gehört zur Aufstiegsmannschaft von 1975 und feiert seinen 75. Geburtstag.

Insgesamt drei Saisonen verbrachte der Stürmer beim GAK. 1974, im Jahr des Zwangsabstiegs, kam er – dank des „Schotterbarons“ Alois Schönberger, damals seines Zeichens GAK-Fußball-Boss – vom 2.-Klasse-Verein Lannach in der Körösistraße und sorgte in 14 Spielen für 7 Zweitligatore. Seiner eigenen Aussage nach war das für ihn die schönste Zeit bei den Athletikern.

Nach dem Nationalligatitel und dem damit verbundenen Wiederaufstieg absolvierte Losch dann noch 51 Erstligaspiele mit 13 Toren für die Rotjacken, ehe er im Sommer 1977 mehr in Unfrieden den Verein verließ. Eine spätere Rückholaktion von Obmann Kürschner deshalb scheiterte auch. Sein Bundesliga-Debüt feierte Werner Losch am 22. November 1975 beim 0:2 bei Austria Klagenfurt. Er spielte zwar mehrfach in der steirischen Landesauswahl, sein größter Wunsch, einmal im Nationalteam zu spielen, erfüllte sich allerdings nicht. Soweit zu den Zahlen und Fakten.

Der Lange, die Spinne, der Tausendfüßler, El Flaco („der Dürre“) – das ist nur eine kleine Auswahl an Spitznamen, die sich das Geburtstagskind im Laufe seiner Karriere erworben hat. Die Anekdote erzählt, dass er in seiner ersten Saison für den GAK beim Ligaspiel in Donawitz dauernd ausgerutscht sei und trotzdem im Sitzen zwei Kopfballtore beim 3:0-Sieg der Rot-Weißen erzielt habe. Kein Wunder, dass eines seiner Vorbilder der unvergessene Gerd Müller ist, der ja bekanntlich auch aus „allen Lagen“ Tore erzielen konnte.

Und weil sich der Offensivspieler im Strafraum gern um die gegnerischen Verteidiger schlängelte, gibt es vom damaligen GAK-Trainer Hipp folgenden O-Ton: „Losch, bei dir ist alles klar, du machst wieder deine Schlangangerlen?“ Der größte Fan von Losch war im Übrigen GAK-Wirt Franz Scholz. Hipp soll oft im Posthorn – unter den Augen des „Direktors“ – seine Aufstellung gemacht haben, stellte den Lieblingsspieler auswärts aber einmal nicht auf. Scholz drohte dem Coach daraufhin mit Abreise. Und was passierte? Losch kam nach der Pause und machte sein obligatorisches Tor ... Im Frühjahr 1976 war er dann der absolute rote Goalgetter – in der zweiten Saisonhälfte lief es bei ihm immer besser als im Herbst ... In späteren Jahren spielte der Jubilar auch fleißig für die Traditionsmannschaft GAK'61.

Die GAK-Familie wünscht auf diesem Weg alles Gute zum Geburtstag!

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