GAK 1902 Aktuelles
News / Dieter Demmelmair / Dienstag 27.10.2020

Obmann Renè Ziesler: „Wir bleiben mit beiden Beinen am Boden!“

GAK-Obmann René Ziesler im Kurzinterview zur aktuellen Lage und dem erfreulichen Tabellenplatz.

25. September, 22.15 Uhr: Nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Vorwärts Steyr liegt unser GAK nach drei Runden auf Platz 11 der Tabelle, nur zwei Punkte vom letzten Platz entfernt.

26. Oktober, 18.55 Uhr: Nach einem 3:1-Heimsieg gegen Blau-Weiß Linz liegt der GAK nach sieben Runden auf Platz 2 der Tabelle, vier Punkte hinter Tabellenführer Liefering, der nicht aufsteigen darf.

Haben manche Fans vor wenigen Wochen noch vom sicheren Abstieg gesprochen, reden jetzt einige schon wieder vom Aufstieg. Und was sagt unser Obmann?

René, Platz 2 – das lässt doch träumen, oder?

Nein, wir müssen realistisch bleiben. Das, was in den letzten Jahren passiert ist, das war ein Traum – ein wunderbarer. Aber in dieser Liga ist einfach alles möglich. Der Blick auf die Tabelle ist derzeit ein wunderschöner Anblick – aber er ist nur eine Momentaufnahme und schlussendlich zählt nun einmal die Tabelle nach Runde 30. Wir heben jetzt sicher nicht ab, sondern bleiben am Boden – mit beiden Beinen.

Du nimmst also das Wort „Aufstieg“ definitiv nicht in den Mund?

Exakt –denn unser erklärtes Ziel bleibt auch jetzt die Etablierung in der 2. Liga. Wir werden definitiv nicht zu schnell wachsen, aber wir werden wachsen – budgetär, bei der Infrastruktur, bei der Professionalität. Wir haben abseits des sportlichen Bereiches noch jede Menge Hausaufgaben, oder eher – um beim Wortspiel zu bleiben – Schularbeiten zu erledigen. Wir wissen genau, wo wir noch Nachholbedarf haben – und werden hier sukzessive und Schritt für Schritt weitergehen. Die Richtung stimmt auf jeden Fall!

Das tut sie ja auch sportlich, wie der Tabellenplatz zeigt.

Absolut. Gernot Plassnegger leistet großartige Arbeit. Es ist uns auch klar, dass nicht alles von heute auf morgen gelingen wird, dass es Rückschläge geben wird. Gernot hat es geschafft, der Mannschaft einen neuen Geist und eine neue spielerische Linie einzuimpfen. Wenn man bedenkt, dass uns im letzten Spiel mit Marco Perchtold, Dieter Elsneg, Benjamin Rosenberger, Thomas Zündel und Petar Zubak fünf Spieler gefehlt haben, die definitiv Klasse haben, dann sieht man, dass der Kader auch die nötige Breite hat. Das kann im Laufe einer langen Saison entscheidend sein. Alfred Gert hat hier sehr gute Arbeit geleistet und Spieler geholt, bei denen neben der Qualität auch der Charakter stimmt. Wir sind am richtigen Weg– wir werden aber dennoch in aller Ruhe weitergehen – im richtigen Tempo. Denn dann geht einem auch nicht die Luft aus.

Foto: Alfred Gert, Gernot Plassnegger, René Ziesler (v. l./GEPA Pictures)

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