Bittere Niederlage gegen FC Admira.

Ganz starke Grazer Fans auf den Rängen können eine bittere 4:3 Niederlage gegen die Admira nicht verhindern.

Hinein in ein Stimmungs- Feuerwerk der 500 mitgereisten GAK-Fans kommt in der 3. Spielminute ein Corner hoch in den Grazer Strafraum, der Kopfball geht an die Querlatte, springt aber dem GAK Verteidiger Michael Lang so unglücklich an den Fuß, dass er unhaltbar im eigenen Tor landet. Von dem Dämpfer lassen sich die GAK-Fans aber nicht die Stimmung kaputt machen. Unermüdlich feiern sie ihre Mannschaft und den Fußball. Diese Stimmung vermag sich allerdings nicht auf die Spieler am Feld zu übertragen. Kaum ein Pass kommt in dieser Phase an und schon in der 14. Minute klingelt es bereits wieder. Der Admiraner Ebner schickt Schmidt und dieser knallt den Ball in die kurze Kreuzecke. Schönes Tor. Keine Frage. Aber da gibt es schon Möglichkeiten, diesen Angriff besser zu verteidigen. Das hat der GAK ja im Spiel gegen den FAC gezeigt. Natürlich, Marco Gantschnig fehlt verletzungsbedingt. Aber das Defensivspiel muss auch ohne ihn geordnet funktionieren. Wenn man es dem Gegner so leicht macht, darf man sich jedoch nicht wundern, wenn man nach einer Viertelstunde so dasteht. Und wirklich einen ganz schlimmen Abend befürchten muss. In den nächsten Minuten, in welche keine Mannschaft so recht zu wissen scheint, was das also noch werden soll in diesem Spiel, gelingt dem GAK ein Vorstoß. Markus Rusek versucht einen Schuss ins lange Eck, der Ball reißt ihm aber ein wenig ab. Diesen ideal abgerissenen Ball bringt der herein rutschende David Peham im Tor unter. Nur noch 2:1. Hoffnung kommt auf. Der GAK spielt sicherer, hat längst die Spielgeschwindigkeit der Admira übernommen und wirkt im Match angekommen. Immer mehr drückt man die Niederösterreicher in die eigene Hälfte, macht sie dort fest. Ein leichtsinniger Ballverlust leitet in der 41. Minute einen Konter ein. 3 gegen 3. Das muss nicht unbedingt ein Problem sein. An diesem Abend aber schon. Der Admiraner Gattermayer kann sich in aller Ruhe den Ball herrichten und exzellent im Grazer Tor unterbringen. Wieder 2 Tore Rückstand. Noch ist genügend Zeit. Und nach Vorarbeit von Michael Lang stellt Markus Rusek mit einem gewaltigen Schuss knapp vor der Pause auf 3:2. Nach einer ganz starken ersten Hälfte der Grazer Fans, die auf den Rängen großartige Fan-Arbeit leisten, geht es in die Kabine.

Die 2. Hälfte startet mit Lukas Gabbichler für Levan Eloshvili, an dem das Spiel ziemlich vorbei gelaufen ist. Dieses Spiel hat eine Eigenheit: Gerade dann, wenn man das Gefühl hat, der GAK wäre nahe dran, den Ausgleich zu schaffen und das Spiel komplett zu übernehmen, passiert etwas, das genau das Gegenteil dessen ist. In diesem Fall: Lukas Graf verteidigt in der 63. Minute einen Ball im Strafraum doch recht kernig. Der Admiraner fällt. Elfmeter. Und die Admira ist ohne Vorwarnung zurück im Spiel. Hat den 2 Tore Vorsprung wieder. 4:2.

Aber die Roten drücken noch einmal aufs Gas. Nach schöner Vorarbeit von Michael Liendl bringt Paul-Friedrich Koller den GAK auf 4:3 heran. Noch ungefähr 15 Minuten. Genug Zeit, um zwei wirkliche „Hundertprozenter“ leider neben das Tor zu setzen. Das wars. Irgendwie hat man das Gefühl, dass nicht nur die anderen an der Niederlage Schuld sind.

Als einziger Trost bleiben einem an diesem bitteren Abend die großartigen GAK-Fans auf den Rängen.