Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!
In der obersteirischen Arena geht der Vorhang auf. 1. Akt. Wir erleben eine überwältigende Atmosphäre mit über 6000 Zuschauern. Das mit dem „rot Einfärben“ ist prachtvoll gelungen. Der durch Ausfälle etwas umformierte GAK agiert druckvoller und schon ab der vierten Minute setzt man sich vorne fest. In der 6. Minute fällt der bärenstarke Maderner im Strafraum, aber das war wohl zu wenig. Kurz danach hat Leoben die erste Torchance. Nach einer Viertelstunde kommen die Obersteirer zu zwei Gelegenheiten und drücken in der Folge auf das Tor von Meierhofer. In der 34. Minute fällt Cheukoua und dann fällt auch ein Bierbecher aus dem Leoben-Fansektor direkt neben den Spieler. Das hätte in Graz womöglich andere Konsequenzen gehabt.
2. Akt. In der 36. Minute segelt nach einem Freistoß ein extraweiter Ball in Richtung Maderner. Die obersteirische Defensive verschläft die Situation und unser neuer Torgarant macht das Türl auf perfekte Art. Fünf Minuten danach eine Chance für Thomas Mayer. Und dann knapp vor der Pause wieder Freistoß, wieder ein langer Ball und Lichtenberger trifft aus der zweiten Reihe zum 0:2.
3. Akt. Beide Mannschaften treten wieder auf. Vorerst unverändert. In der 53. Minute kommt ausnahmsweise mal ein Pass von Kingsley an und Friesenbichler sorgt für den Anschlusstreffer.
4. Akt. In der 56. Minute betritt die Nr. 71 bei Leoben die Szene. Das Duell Thomas Mayer gegen Thomas Maier hat in der Folge keinen klaren Sieger. In Minute 62 kommen Zaizen und Perchtold statt Lichtenberger und Rusek. In der 69. zeigt Maderner zum wiederholten Male, wie abgebrüht und motiviert er ist. Und Cheukoua zeigt, dass es doch nicht so einfach ist, die Kugel im Tor zu versenken. Schade, das wäre es vielleicht schon gewesen. Drei Minuten später ist der Mann aus Kamerun noch knapper dran, sein Freistoß landet krachend an der Latte. In der 85. ist es vorbei mit Maier gegen Mayer. Oberleitner ersetzt unsere Nummer 16.
5. Akt. Das Finale. Wenn man sagt, dass ein Fußballspiel dahinplätschert, ist es naturgemäß für die Zuschauer wenig prickelnd. Aber es ist halt auch nicht unklug, so ein Match zu beruhigen, zu verschleppen, nichts mehr zu riskieren und nichts mehr zuzulassen. In der 91. zeigt der Leobner Maier noch mal auf. Sein Schuss geht aber knapp am Tor vorbei.
Fazit: Die GAK-Hintermannschaft über weite Strecken trocken und routiniert. In der Mitte ist für die Leobner kein Meter Platz. Und unsere Angreifer sind spielfreudig, aggressiv und stets munter. Auch wenn nicht jede Szene in diesem Spiel schön anzusehen ist, so gewinnt man ein Match und holt sich die Tabellenführung.
Und jetzt alle zusammen: Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!