Trotz langer Überzahl gelingt uns nicht der Lucky Punch. Wir trennen uns 1:1 von Austria Klagenfurt.
Der Druck, den beide Mannschaften in der derzeitigen Phase haben, war immens zu spüren. Die Roten gingen als Hausherren voran und ließen den Ball von Anfang an in den eigenen Reihen laufen, während die Kärntner sich in erster Linie auf das Verteidigen des eigenen Tores konzentrierten. Dadurch gestaltete sich das Kreieren von Chancen denkbar schwer und die ersten 20 Minuten blieb es trotz einiger guter Ansätze einigermaßen unauffällig.
Nach etwa einer halben Stunde wurde das Spiel immer attraktiver. Die Klagenfurter mussten ein ordentliches Laufpensum für ihre Defensivarbeit hinlegen und die Roten drückten weiter an. In der 33. Minute klingelte es dann schließlich zum ersten Mal und die Merkur Arena brach in Jubel aus. Daniel Maderner verwertete eine Hereingabe von rechts sehenswert und brachte den GAK in Führung. Ekstase pur!
Lange dauerte es allerdings nicht, bis die Klagenfurter den Ausgleich erzielten. Nur vier Minuten später verlängerte Nicolas Binder eine Flanke relativ ungestört und brachte die Austria wieder ins Spiel. Etwas benommen waren die Rotjacken davon schon, aber der Siegeswille blieb davon unbeeinflusst. Auch die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten den Roten, auch wenn keine große Chance mehr dabei rausschaute.
Der Anfang der zweiten Halbzeit zeigte zumindest kurz auf, dass die Klagenfurter sich doch mehr vornehmen wollten. Diese Bemühung erstickte jedoch schon nach vier Minuten im Keim, als Matteo Kitz die rote Karte gegen Daniel Maderner sah. Es gab also über 40 Minuten lang Überzahl für die Roten.
Diese Überzahl verwirrte unser Team irgendwie, es wusste nämlich nicht ganz, welchen Matchplan es jetzt umsetzten sollte. Daher erkannte man die ein oder andere Zögerlichkeit und richtige Chancen waren eher Mangelware. Lediglich ein Sonntagsschuss von Tikvic, der von der Latte auf die Torlinie prallte, ließ das Stadion kurz aufjubeln.
Die richtige Drangphase in Überzahl gab es erst ab Minute 80 und da konzentrierten sich die Gäste verständlicherweise nur noch auf die Defensive, denn offensiv waren sie schon längst abgetaucht. Die tiefstehenden Klagenfurter machten es aber weiterhin immens schwer, gefährlich vor das Tor von Spari zu kommen und am Ende bleibt es beim 1:1-Unentschieden.