Danke, GAK!

MEISTER! Der GAK schlägt Wildon auswärts mit 2:0, dank Fürstenfelder Mithilfe war dies das Meisterstück. Ein Versuch, dafür Worte zu finden.

Es ist 1.17 Uhr in der Nacht nach dem Match in Wildon. "Gratuliere, Dieter!" - nur zwei Worte hat die Facebook-Nachricht. Sie kommt von Sascha Stocker, dem Trainer der Fürstenfelder, die mit ihrem 4:1-Sieg unseren GAK vorzeitig zum Meister gemacht haben. 

Auch dieser Matchbericht müsste eigentlich nur aus zwei Worten bestehen. "Danke, GAK!" lauten sie. Es ist verdammt schwer, das in Worte zu fassen, was in dieser Saison alles passiert ist. Es ist noch schwerer, würdige Worte dafür zu finden, was in den letzten fünf Jahren passiert ist. Probieren wir es über einen Umweg.

Dieser führt uns zu Gerald Säumel. Im Winter der ersten Saison nach der Neugründung zu uns gestoßen, ist Säumel der einzige Kicker unseres Teams, der bei allen fünf Meistertiteln dabei war. Es gibt Kicker bei uns, die schießen Tore, es gibt welche, die glänzen mit spektakulären Aktionen, dribbeln perfekt, haben die Lufthoheit, spielen so richtig auffällig. Gerald Säumel, dieser feine, bescheidene und auch inmitten des Siegestaumels der anderen fast stille Mensch, der ist in keiner Statistik weit vorne.

Weil das, was er für diese Mannschaft, für uns alle tut, das lässt sich nicht in Zahlen fassen. Gerald Säumel ist einfach immer da - mehr noch: Es gibt niemanden, auf den mehr Verlass ist. Der Gerry lebt unser Motto "We are GAK". Er ist wie unsere Kurve: Immer da, immer mit Vollgas für unseren Klub. Er ist wie unsere Funktionäre: Mit Herzblut und hohem Einsatz (und Risiko!) an einen Traum glaubend und an der Erfüllung arbeitend. Er ist wie all unsere ehrenamtlichen Helfer: Diesen Klub liebend, alles für ihn gebend. 

In Wildon hat er, der mannschaftsintern wohl beliebteste Spieler, seinen verdienten Lohn bekommen. Und wir alle auch. Egal ob Fan, Funktionär, Helfer oder Spieler: Wir haben uns diesen Titel redlichst verdient. Fünf Jahre im Unterhaus - fünf Meistertitel. Erfinden kann man das nicht - aber sich erarbeiten. Indem man eben wie Gerald Säumel ist. Indem man immer da ist. Indem man immer glaubt daran, dass dieser Traum von der Rückkehr nach ganz oben Realität werden kann. 

Gerald Säumel wird nicht mehr auf dem Feld stehen, wenn wir einst wieder in der Bundesliga sind. Und wohl viele andere Jungs, die uns diesen Titel geschenkt haben, auch nicht. Aber sie werden trotzdem bei uns sein, denn sie alle haben sich unauslöschlich in unsere Herzen gespielt. Jungs, ihr hat uns unglaublich glücklich gemacht. Ihr habt unseren Traum mit Leben erfüllt, habt ihn zur Realität gemacht. DANKE!

Ein riesiges Dankeschön gebührt auch unserem Betreuerteam. Martin Kreisl, Martin Strauss, Ralph Spirk, Alfred Gert und vor allem David Preiß: Ihr habt federführend eine rote Erfolgsgeschichte geschrieben, die man sich noch in vielen Jahren erzählen wird.

Ach, ja: Fußball gespielt wurde in Wildon auch. Die beiden Tore für unseren GAK erzielten Manuel Leeb mit einem Eigentor nach Allmansdorfer-Vorarbeit (5.) und Florian Gruber in der 87. Minute. Gegen St. Anna und für Fürstenfeld (und damit auch für uns) trafen übrigens Tobias Koller, Andreas Glaser (2) und Bastian Jedliczka - wir sagen Danke! 

Am Ende dieses "Matchberichts" bleibt nur noch eines zu sagen: WE ARE GAK! Nie waren wir das mehr als jetzt. Lasst uns das alle gemeinsam am Samstag beim letzten Match gegen Radkersburg und der anschließenden Party feiern! Wir haben uns das wirklich verdient!