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News / Redaktion / Samstag 02.05.2020

Fans im Fokus: Er singt ein Loblied auf die Roten

Diesmal in unserem Fokus: Christoph Neuhold, der sogar eine GAK-Hymne aufgenommen hat.

In unserer Serie „Fans im Fokus“ wollen wir die wichtigste Hauptsache der wichtigsten Nebensache der Welt in den Vordergrund rücken: die Fans. Wir bitten GAK-Fans vor den Vorhang. Sie erzählen uns, wann sie den GAK zum ersten Mal sahen, welche GAK-Momente sie nie vergessen werden, wie ihre rote Traumelf ausschaut und was der GAK für sie bedeutet.

Ihr wollt Eure GAK-Geschichten hier verewigen? Hier erfahrt Ihr, wie das geht!

Wer bist Du?

Ich bin Christoph Neuhold aus Vasoldsberg - Familienvater, Lehrer, Musiker und GAK-Fan. Eigentlich, seit ich denken kann. Väterlicherseits dunkelrot vorbelastet, ist die erste Bewährungsprobe, als der ältere, „coole“ Bruder zur „dunklen Seite der Macht“ wechselt. Nach einer kurzen Phase der Unsicherheit beschließe ich, dass Papa wohl recht haben wird und bleibe GAK-Fan. Gott sei Dank, denke ich mir heute noch. 

Dein allererstes GAK-Match?

Als ein 1979 Geborener kann ich mich noch an die Zeit Mitte der 80er erinnern, als wir entlang der Mur Richtung Norden marschieren, in „unser“ GAK-Stadion. Das genaue Match weiß ich nicht, aber Spiele gegen Mannschaften wie Vorwärts Steyr, Klagenfurt oder Mödling sind mir in Erinnerung. 

Die brodelnde Stimmung auf der Südtribüne, die Gemütlichkeit auf einem Sitzplatz auf der Ostseite oder der sehnsuchtsvolle Blick hinauf zu den nördlich gelegenen Balkonen, wo man sich als Kind wünscht, „auch so eine Wohnung zu haben, damit man immer dem GAK zuschauen kann“ - das sind Dinge, die mir unvergessen bleiben. 

Deine emotionalsten GAK-Momente?

Davon gibt es natürlich mehr als genug. Als Kind seinen Helden wie Savo Ekmečič, Klaus Spirk oder Ralph Hasenhüttl zujubeln zu können. Die – wenn auch nur kurze – Euphorie zu Adi Pinters Zeiten. Der lang ersehnte Weg zurück unter Thomale. Und schließlich jene Erlebnisse, wo ich dann als Erwachsener abermals hautnah miterlebe, wie schön es ist, GAK-Fan zu sein: Der Cup-Sieg 2000 gegen Salzburg im Elfmeterschießen, die teilweise hoch ausfallenden Derby-Siege und natürlich das Meister-Jahr mit meinem persönlichen Highlight, der Fahrt in die Südstadt zur Überreichung des Meistertellers.

Auch was danach kommt, ist emotional, leider sehr oft aber unter negativen Vorzeichen. Gut, dass es nun seit vielen Jahren wieder in eine ganz andere Richtung geht. Danke an alle, die dazu beitragen! 

In der jüngeren Vergangenheit denke ich mit besonderer Genugtuung an die Stimmung, die von der Kurve ausgeht, an das Wildon-Match, wo wir - eigentlich unerwartet und vorzeitig - Landesligameister werden, und natürlich an das Cupmatch gegen die Austria (Anm. d. Red.: Jubelfoto oben). 

Was bedeutet Dir der GAK?

Viel. So viel, wie einem ein Fußballklub bedeuten kann. 

Als mein älterer Sohn vor dem Volksschul-Eintritt steht, nehmen wir (auch meine Frau ist mittlerweile begeisterte Stadion-Geherin) „zur Sicherheit“ alle drei Kinder regelmäßig mit nach Weinzödl. Auch wenn das im Stehplatz-Bereich bedeutet, dass man mehr als 90 Minuten lang mindestens ein Kind auf den Schultern trägt. Aber es zahlt sich aus - es gibt wieder eine neu heranwachsende, junge Generation von GAK-Fans, egal, was sonst vielleicht in der Schule über Fußball geredet wird. 

Und dann der GAK-Song, „mein“ GAK-Song. Rot in uns’ren Herzen. Die Idee irgendwann im Herbst, als die Regionalliga losgeht. Der GAK, diese Story, dieses Comeback - ich muss daraus etwas machen, muss meine stetig wachsende Begeisterung in Worte und Musik gießen. Musikerkollegen, Freunde, GAK-Fans, viele helfen mit. Am Ende stehen wir zu dreißigst im Studio und singen voller Inbrunst den Fan-Gesang ein. Der GAK ist wieder da! 

(Anm. der Red.: Ein Kurzvideo davon findet Ihr hier!)

Warum macht man so etwas? Wohl nicht wegen Goldenen Schallplatten oder so. Nein, es ist ein inneres Bedürfnis. Jeder Rote, der den Song hört, egal wo und wann, soll eine gute Zeit haben und daran erinnert werden, wie großartig es ist, Anhänger des besten Vereins der Welt zu sein. .

Deine GAK-Traumelf?

Ich spreche nicht als Fußball-Experte. Das sind andere. Ich spreche als Fan, als jemand, der schon viele GAK-Helden gesehen hat. Unter ihnen gibt es einige, denen ich besonders gern zugejubelt habe und ohne die ich mir meine Traumelf nicht vorstellen könnte:

Savo Ekmečič, Klaus Spirk, Edi Glieder, Didi Ramusch, Željko Vuković, Toni Ehmann, Roland Kollmann, Mario Bazina, Dominik Hackinger, Marco Perchtold 

 Und Willi Sgerm, der noch immer Rekordtorschütze des GAK in der Bundesliga ist. Und in ebendiese Bundesliga werden wir - so hoffe ich es – in einigen Jahren wieder zurückkehren! 

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