GAK 1902 Aktuelles
News / Wolfgang Gruber / Montag 12.02.2024

Man sieht sich immer ein zweites Mal

Lokalderbys sind das „Salz in der Suppe“ jedes Fußballfans – der GAK teilt zwar eine abwechslungsreiche Historie mit dem SK Sturm, aber es gab (und gibt) auch eine Reihe „anderer“ Derbys. Eine Zeitreise durch mehr als 120 Jahre Grazer Fußballgeschichte.

„Abgesehen von den vielen Provinzvereinen, die nach der Gründung des GAK entstanden, gibt es heute in Graz eine Vielzahl von Fußballmannschaften, die, angeregt und unterstützt durch die Tätigkeit des älteren Vereins, der Stadt Graz als Sportstadt zu einem bedeutenden Rang […] verhalfen“
Grazer Tagblatt, 5. Juni 1912, anlässlich des 10jährigen Vereinsjubiläums des GAK

In den ersten Jahrzehnten waren die überwiegende Mehrzahl der Spiele echte Lokalderbys, wobei das Stadtgebiet von Graz bis 1938 nur die heutigen Inneren Stadtbezirke umfasste (Eggenberg, Andritz oder Gösting waren beispielsweise noch selbständige Gemeinden). Viele der im Folgenden erwähnten Vereine existiert heute nicht mehr, einige sind noch nach 1945 dazugekommen, auf andere können wir auch gar nicht zu sprechen kommen. Folglich war das erste Spiel des neu gegründeten GAK am 9. September 1902 ein Derby, nämlich gegen den Akademischen Sportverein (ASV). Also just gegen jenen Verein, der dem rot-weißen „Gründungsmythos“ zu Folge, die Gründung der Athletiker „zu verdanken“ war. Das Spiel endete 3:2 für den Newcomer. Einen knappen Monat später, nämlich am 5. Oktober, gab es das erste Duell gegen Vorwärts Graz. Das Spiel endet 4:3 für die Rotjacken.

1906 tritt mit der Grazer Sportvereinigung (GSV) ein neuer Konkurrent – eine Abspaltung des GAK – auf den Plan, der sich zunächst bei einem Spiel gegen die Zweitvertretung vorstellt. Beim Grazer Herbstmessepokal kommt es dann zu zwei Duellen, bei denen die beiden GAK-Mannschaften als Sieger vom Platz gehen (GAK – GSV II 12:0, GAK II – GSV 9:3). 1910 gewinnt die GSV dann sogar das Finale dieses wichtigsten Fußballwettbewerbs außerhalb von Wien gegen die Rotjacken überraschend 2:1.

Kleiner Exkurs: Insgesamt gibt es in der Grazer Sportgeschichte mindestens drei Mal einen Verein dieses Namens. Der ASV heißt zwischen 1899 und 1901 so, danach folgt die erwähnte GAK-Abspaltung und nach 1934 entsteht ein weiterer (ursprünglich: Heimatschutzsportverein) als Sammelbecken von durch den Ständestaat nach dem Juli-Putsch 1934 aufgelösten Vereinen, der im Zweiten Weltkrieg eine Spielgemeinschaft mit Sturm eingeht. Das erste Spiel gegen die Rotjacken findet am 26. Jänner 1936 statt. Aus den Sektionen Fußball und Tischtennis entsteht nach und nach ein Allroundverein (Leichtathletik, Schwimmsport sowie Handball und Eishockey – beides später in Bundesliga). Die Fußballsektion fusionierte später mit Wacker Graz (gegründet 1929). Das Ende des Körnerplatzes 2016 führte dann in der Folge 2019 auch zum Ende dieses Vereins.

Am 10. April 1910 tritt die Zweite der Athletiker erstmals gegen die Germania an (7:0). In diesem Jahr gibt es auch das erste Spiel gegen Sturm. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs kommt es dann noch zu zahlreichen „Premierenspielen“ mit lokalen Vereinen, wobei diese seitens des GAK oftmals nicht von der „Ersten“ bestritten wurden, dazu gehören Rapid, Olympia, die „Sportbrüder“ (daraus entsteht 1912 noch K/Cricket Graz) oder Gabelsberg. Am 13. Jänner 1913 gründet sich der Grazer Amateur SC, das erste Spiel gegen eine GAK-Mannschaft datiert vom 25. März dieses Jahres (4:1 für GAK III). Außerdem folgen noch die ersten Begegnungen gegen Gothia, Red Star und die Admira. Am 20. Juli 1913 tritt der GAK mit der Kampfmannschaft (!) zum ersten Mal gegen den Deutschen SC (ein Zusammenschluss von Gothia und Germania) an. Im Sommer 1914 gibt es mit Norika noch ein weiteres Premierenmatch (5. April, 3:2 für GAK II) – während des Krieges das erste Aufeinandertreffen gegen Nordstern (1915), danach ebbt das Spielgeschehen verständlicherweise deutlich ab.

Im Meisterschaftsbetrieb

Als 1920 die erstklassige steirische Meisterschaft eingeführt wird, spielen zunächst ausschließlich Grazer Mannschaften um den Titel. Bis 1934 machen sich zudem der GAK und Sturm die Meisterschaft untereinander aus – erst 1935 gibt es mit dem Sportklub einen neuen Sieger (wieder aus Graz). Neben dem AAC (Arbeiter Athletik Klub – einer Fusion von Vorwärts und Nordstern) gehört der Akademische Sportverein und der Hakoah zu den ersten Liga-Teilnehmern. Gegen den jüdischen Sportverein gab es bis zu dessen Abstieg in die 2. Klasse 1935 insgesamt 26 Meisterschaftsspiele. Ab 1923 – da spielen nun auch Mannschaften außerhalb von Graz um den steirischen Titel – kommen noch Rapid Graz, der GAF (Grazer Assoziations FC – auch eine GAK-Abspaltung!) und Südbahn (später Reichsbahn, nach 1945 ESV Austria Graz – nicht zu verwechseln mit der alten, 1938 von den Nazis aufgelösten Austria, die nach 1945 im Fußball nicht mehr auf die Beine kommt) dazu.

Lokalderby gegen ESK
Am 4. September 1949 trifft der GAK in der Körösistraße im Rahmen der Steirischen Liga in einem „anderen“ Lokalderby auf den Eggenberger Sportklub © ESK

Durch die Aufspaltung in bürgerlichen und Arbeiter-Fußball scheiden ab 1926 einige Grazer Vereine aus der Meisterschaft, unter anderem der AAC, Admira, Südbahn und Rapid. Als neue Lokalderbys kommen jene gegen den Sportklub-Straßenbahn (GSC, 1926) und Castell (1927) dazu. Der Sportklub ist erst drei Jahre davor von Viktor Friedrich gegründet worden, spielt – quasi als Zwitter – sowohl im bürgerlichen als auch im Arbeiterfußball. Ende der 1920er werden noch Ostmark Graz und die Firmenmannschaft Kastner & Öhler (der spätere FC Graz) erstklassig. In den 1930er stoßen der Parkclub (kurzzeitig) und Wacker Graz (siehe oben) zur Riege der roten Derbygegner.

Durch die Umstellung des Ligenbetriebs nach dem so genannten „Anschluss“ an das Deutsche Reich dünnt sich in Folge die Liste Grazer Vereine in der steirischen Meisterschaft aus. Die Ursache sind (kurzzeitige) Aufstiege in die Gauliga (Sportklub, Sturm), vermehrte Teilnahme von Werksmannschaften aus den Industriezentren außerhalb von Graz und aus der Untersteiermark. 1938/39 wird die Meisterschaft zudem gemeinsam mit Kärnten ausgetragen. Ab 1942 spielen mit der BSG (Betriebssportgemeinschaft) Puch sowie in der letzten – und im Winter abgebrochenen – Kriegsmeisterschaft 1944/45 noch die SS-Sportgemeinschaft gegen den GAK.

Nach Kriegsende bleibt das Feld von Grazer Mannschaften in der Steirischen Liga – neben GAK und Sturm – zunächst auf den Sportklub und den ESV Austria (ehemals Süd- bzw. Reichsbahn) beschränkt. Kurzzeitig ist die neue GSV erstklassig und 1948 steigt der ESK (seit 1938 ist Eggenberg Teil des Grazer Stadtgebiets) in die Liga auf. In der (vorerst) letzten Landesligasaison der Rotjacken ist die „neue“ Austria auch direkter Konkurrent um den Aufstieg in die Staatsliga – ein großes Derby fehlt freilich, weil es Sturm in der Vorsaison direkt in die Staatsliga A geschafft hat.

Auf österreichweiter Ebene

Nach dem Aufstieg in die Staatsliga B duellieren sich die beiden Grazer Vertreter vorläufig zum letzten Mal. Der GAK schafft als Vizemeister den Aufstieg in die höchste Spielklasse, die Mannschaft aus Lend scheitert knapp. Die beiden Derbys werden aber auf Augenhöhe ausgetragen. Am 22. Oktober 1950 verlieren die Rot-Weißen am Sturmplatz (!) gegen die Austria 2:3. Nach dem frühen 1:0 der Athletiker biegen die Eisenbahner – trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Paul Halla – mit drei Treffern vor 7.000 Zuschauern auf die Siegerstraße ein. Im Rückspiel am Sportklubplatz in der 24. Runde sorgen Alfred Kölly und Leopold Gsöll für eine 2:0-Pausenführung. Ein früher Gegentreffer nach der Pause ändert aber nichts am Sieg der Rotjacken und dem späteren Aufstieg in die A-Liga.

Dort trifft der GAK in der Saison 1952/53 – neben Sturm – auf Aufsteiger Sportklub als dritten Grazer Vertreter. Obwohl sich die Straßenbahner in beiden Derbys mehr als wacker schlagen (4:3-Sieg bzw. 2:2-Unentschieden) müssen sie am Ende Saison wieder absteigen. Beim GSC stehen unter anderem Helmut Senekowitsch, Fritz Denk oder Erich Frisch im Kader. Die 3:4-Niederlage der Rotjacken am 17. Mai 1953 – wieder am Jakominigürtel – bleibt als „wildes“ Spiel in Erinnerung. Nach dem 1:0 durch Paul Halla, legen die Gäste zwei Tore nach und in der 40. Minute kann wieder Halla ausgleichen. Drei Minuten später sorgt Fritz Denk abermals für die Sportklub-Führung. „Minnie“ Engel gleicht in der 71. Minute noch aus, aber kurz vor Schluss sorgt Herbert Grohs für die endgültige Entscheidung zu Gunsten des Sportklubs.

Nach der Derby-losen Saison 1954/55 – Sturm war in der Saison davor ebenfalls abgestiegen – finden in der Spielzeit 1955/56 wieder Oberhaus-Derbys mit drei Grazer Mannschaften statt. Sturm wird mit 5:1 und 2:0 abgefertigt. Gegen den Relegationssieger, ESV Austria Graz, steigt das erste Derby gleich zu Saisonbeginn und geht prompt (aus Sicht der Roten) mit 1:2 verloren, obwohl Sgerm schon in der 7. Minute für den Führungstreffer sorgt. Mitentscheidend für die Niederlage dürfte wohl gewesen sein, dass sich GAK-Torhüter Arnold in der 9. Minute verletzt hatte, zwar nach der Pause wieder ins Spiel zurückkam, zunächst als Linksaußen und erst ab 70. Minute wieder im Tor. Zwischendurch hatte ihn Herbert Ninaus vertreten. Spielerwechsel waren zu der Zeit noch nicht möglich. Das Rückspiel endete 2:0 für den GAK (2 x Sgerm). Am Ende werden die Rotjacken mit 27 Punkten Siebenter, Sturm 10. (18 Zähler) und die Austrianer steigen nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz als Tabellenschlusslicht ab (die drei letztplatzierten Vereine hatten jeweils 15 Punkte). 

GAK 2 gegen Waagner-Biro
GAK II gegen Waagner-Biro am alten GAK-Platz in der Körösistraße im September 1967 © Fischer/GAK 1902

Danach herrscht mehr als drei Jahrzehnte lang eine Art Hegemonie um das Derbyprivileg von GAK und Sturm in der höchsten österreichischen Liga – freilich mit der einen oder anderen kleineren Delle. 1990 ändert sich das aber: die Athletiker steigen gleich für fünf Saisonen in die Zweitklassigkeit ab, auch Sturm kann seine Erstligazugehörigkeit in der Zeit nur mit Mühe bewahren (1991/92 und 1992/93 gibt es jeweils zwei Spiele im Mittleren Playoff). Da tritt mit LUV Graz wieder ein dritter Grazer Fußballverein auf den Plan. Der Lehrlingsunterstützungsverein aus Wetzelsdorf wird 1959 gegründet und macht sich auch im nationalen Frauenfußball einen Namen. 1991 gelingt bei den Herren sogar der Einzug in das Halbfinale des ÖFB-Cups (0:1 gegen Rapid vor 5.000 Zuschauern im Bundesstadion Liebenau – den Siegestreffer für die Hütteldorfer erzielte Andreas Herzog). In dieser Zeit gelingt zwei Mal die Qualifikation für die 2. Division (1989/90, 1992/93), allerdings jeweils mit dem sofortigen Abstieg als Folge.

Am 11. August 1992 steigt in der 6. Meisterschaftsrunde der 2. Division am LUV-Platz vor knapp 2.500 Besuchern das erste Pflichtspielderby mit dem GAK. Das Match wird aber zur klaren Angelegenheit für den späteren Zweitligameister (aber Nicht-Aufsteiger!) aus der Körösistraße: 5 Tore für die Rot-Weißen (Bernhard Hanser, Rene Pauritsch, Edi Glieder, 2 x Matjaz Kek) und zwei Rote Karten für die Gastgeber! Das Rückspiel im Oktober im Casinostadion endet mit einem mageren 1:1 (Karlsberger bzw. Grubor). Die Rotjacken verpassen durch eine Modusänderung allerdings den Aufstieg und müssen deshalb weitere zwei Saisonen mit der 2. Division vorlieb nehmen.

Man sieht sich immer ein zweites Mal

Wiederaufstieg, Meistertitel, drei Cupsiege, große Spiele im Europapokal, Lizenzentzug, finanzielle Schwierigkeiten, Einstellung des Spielbetriebs und Neubeginn – knapp 20 Jahre später sieht die Grazer Fußballwelt anders aus. Der neue GAK muss (und will) wieder von ganz unten anfangen und trifft dabei immer wieder auf Vereine aus der Landeshauptstadt, mit denen man sich vor Jahrzehnten auf höchster und höherer Ebene duelliert hat.

In der 1. Klasse Mitte A 2013/14 gibt es in der Saison ein Wiedersehen mit der Austria Graz (nach den letzten Begegnungen im Oberhaus 1955/56) bzw. deren Reserveteam FK Austria/Puch II International sowie dem ESK mit seiner Zweitvertretung. Außerdem gab es noch Spiele gegen den Post SV, der sich aber mittlerweile vom Spielbetrieb zurückgezogen hat. Gegen die Kampfmannschaft der Austrianer spielte die Zweite der Rotjacken in der Saison 2016/17. In der Vorsaison gab es zudem ein Wiedersehen mit dem Sportklub (Oberhaus-Derbys 1952/53), nunmehr am Jakominigürtel beheimatet, sowie erstmalig mit dem 1973 gegründeten JSV Mariatrost.

In der Gebietsliga-Spielzeit 2014/15 der Kampfmannschaft gab es die ersten Meisterschafts-Lokalderbys gegen den ASKÖ Murfeld und den ASV Gösting sowie das Wiedersehen mit der ersten Mannschaft des Eggenberger Sportklubs. Die Eggenberger, 1921 gegründet, spielten in den 1990ern noch in der Landesliga, später als Spielgemeinschaft mit den GAK Amateuren. Durch die Auflösung der Kooperation musste der Verein allerdings wieder von ganz unten beginnen. Das erste Meisterschaftsspiel beider Kampfmannschaften seit 64 Jahren am 20. September 2014 im Eggenberger Stadion endete – nach einer torlosen 1. Halbzeit – mit dem 4:0 der Gäste. Der „Dosenöffner“ für den GAK war ein Elfmeter in der 67. Minute durch Richard Wemmer, der gleich drei Minuten später auf 2:0 erhöhte. Die weiteren Treffer trugen Gerald Säumel (88.) und Michael Grischenig (93.) bei. Das Rückspiel in Weinzödl endet im Mai 2015 mit 7:0. Auch der ESK hat 2023 seine Kampfmannschaft – hoffentlich nur vorerst – vom Spielbetrieb abgemeldet.

GAK gegen ESK im Jahr 2014
Knapp 6 ½ Jahrzehnte später ist die Situation eine ganz andere: der GAK 1902 ist am 20. September 2014 in der Gebietsliga zu Gast bei den Eggenbergern im ASKÖ-Stadion © GAK 1902

Eine weitere Besonderheit waren (bzw. sind) Begegnungen gegen den SV Andritz – also Lokal-Lokalderbys. In der Gebietsliga stand die Erste der Rotjacken der Zweiten des direkten Nachbarn gegenüber (Ergebnisse: 6:2, 3:1). Die Unterliga-Saison 2015/16 brachte dann die Duelle gegen die Erste, wobei das Premierenspiel am gegnerischen Platz mit einem 3:1-Sieg der Rotjacken endete (Tore für den GAK: Stefan Karre, Maxi Puchmüller und Marco Allmannsdorfer). In Weinzödl war es dann klarer: 5:0! Neben Spielen gegen den SVU Liebenau gab es dann auch ein Wiedersehen mit dem LUV, der eine ähnliche Entwicklung wie der ESK nahm: Kooperationsverein von Sturm und nach Auflösung derselben ein Neustart von ganz unten. Das Hinspiel in Wetzelsdorf fing mit einem schnellen Treffer von Gerald Säumel gut an, allerdings fiel noch vor der Pause der Ausgleich. Erst in den letzten Spielminuten sorgten Laurenz Sacher (90.) und Jonas Koch (95.) für die Entscheidung. Auch hier war das Rückspiel eine klare Angelegenheit für den GAK (5:1).

Gegen einen weiteren, traditionsreichen Grazer Fußballverein, den SV Justiz (1947 gegründet), spielte bisher die (ehemalige) dritte Kampfmannschaft, die GAK II U19, wettbewerbsmäßig erstmals 2021 im Rahmen des Grazer Stadtpokals.

Unser Frauen-Team ist seit dem Einstieg in den Ligabetrieb 2021 noch nicht so recht im Derby-Fieber. Im Premierenjahr in der Oberliga gab es aufgrund der Klasseneinteilung gar keine Begegnung mit einem Grazer Verein. In der Landesliga-Saison 2022/23 stieg just am 3. September 2022, dem roten Jubiläumswochenende zum 120. Geburtstag, das erste Derby: ein 6:2-Sieg gegen den SV Strassgang, wobei durch drei Tore von Bettina Kriebernegg, Ina Dommayer und Christina Siebenhofer innerhalb der ersten 35. Minuten die Fronten ziemlich schnell geklärt waren. Ganz im Gegensatz zum Rückspiel, wo die Gastgeberinnen zwei Mal in Führung liegen und die Athletikerinnen bei strömendem Regen am Ende nur knapp als 3:2-Siegerinnen vom Feld gehen. Damit wäre aber auch im rot-weißen Frauenfußball das Kapitel von Grazer Stadtderbys aufgeschlagen ...

Titelfoto: 6. September 2015: Der GAK 1902 trifft in der Unterliga in Wetzelsdorf auf LUV Graz © Hierzmann/GAK 1902

Anrissfoto: GAK II – GSC 2016 © Hierzmann/GAK 1902

Quellen: Resultate 1894 – 1921 Archiv GAK 1902, Konrad Macher, Tabellenarchiv 1920 – 1945 Archiv StFV, Ambrosius Kutschera, http://www.austriasoccer.at, Robert Schmidt, https://geschichtegak.jimdofree.com/

Anmerkung: Spiele beziehen sich ab 1920 auf offizielle Meisterschaftsbegegnungen; die jeweiligen Stadtgrenzen der Stadt Graz sind berücksichtigt (bis 1938 nur heutige Innere Bezirke) – keine Gewähr auf Vollständigkeit! Stand: 2024

DER GRAZER STADTKLUB - gegründet 18.08.1902